Ein Bild entsteht, ungeplant, frei. Aus Spaß an den leuchtenden Farben und aus Freude am Pinseln, Schmieren, Wischen, Spachteln, Rollern, Kratzen, Fingermalen… Alles ist möglich.
Beim intuitiven Malen entstehen Farben und Formen, mit denen Sie in einen inneren Dialog treten. Sie können dabei Formen entdecken und weiter verfolgen, bis sie vielleicht zu konkreten Motiven werden. Sie malen und testen dies und das, und dabei probieren Sie sich selber aus. Sie können sich immer wieder für Veränderungen entscheiden, übermalen, trennen, was unwichtig erscheint weglassen, neu kreieren und-Spaß dabei haben!
Sie lernen Ihrer Intuition zu vertrauen und zu folgen. Was Sie malen, wird nicht bewertet, interpretiert, analysiert oder gedeutet. Am Anfang ist da womöglich ein totales Chaos von Farben und Formen, aber am Ende führt es Sie zu einer klaren, konkreten Aussage.
Ziel des meditativen Malens ist durch die eigene Energie und eigene Vorstellungen sich inspirieren zu lassen und den Körper, Seele und Geist in das innere Gleichgewicht zu bringen. Dank dem spielerischen Zugang zu Farben und Formen auf dem Papier oder Leinwand gelingt es jedem etwas Neues über sich selbst zu erfahren.
In keinem Fall ist das Ziel ein perfektes Bild zu schaffen, sondern sich zu entspannen, sich selbst zu finden und dank Farben und Formen eigene Gefühle und innere Bilder zum Ausdruck zu bringen.
Ursprünglich stammt das Wort „Kreativität“ aus dem Lateinischen Wort creare, und bedeutet: etwas neu schöpfen, erfinden, erzeugen, herstellen.
Heute ist klar, das die Kreativität ebenso zur kognitiven Grundausstattung eines jeden Menschen gehört, wie z.B. die Lernfähigkeit.
Und das die kreative Kompetenz aus dem Zusammenspiel einer Vielzahl von persönlichen Eigenschaften entsteht, die bei jedem sehr unterschiedlich ausgeprägt sein können. Innere Unabhängigkeit bei gleichzeitiger Kooperationsbereitschaft und ein gesundes Maß an Selbstvertrauen sind die wichtigsten Eigenschaften, um unkonventionelle Wege zu beschreiten. Wer nicht kritikfähig ist und eine niedrige Fehlertoleranz hat, wird schon nach den ersten Schritten aufgeben, denn in der ersten Phase der Lösungsfindung gibt es kein “richtig” oder “falsch” sondern nur “Versuch und Irrtum”; jeder Schritt birgt das Risiko des Scheiterns in sich, diese Spannung muss man mutig aushalten können.
Um wirklich originelle Ideen zu entwickeln benötigt man einerseits die Unschuld der Kindheit, andererseits die Erfahrung und das Wissen der Erwachsenen. Kinder verfügen über Neugierde, sie sind offen für Neues, entscheiden sich spontan und flexibel. Wenn diese Eigenschaften erhalten bleiben und im Laufe der Reifung kombiniert werden mit den Fähigkeiten, die Erwachsene entwickeln können wie z.B. multidimensionales und flüssiges Denken, Freude an komplexen Aufgaben, Beharrlichkeit und Leistungswille, dann kann sich Kreativität ungehemmt entfalten. Allerdings nützt die beste Idee nichts, wenn sie nicht realisiert wird, daher muss sie ausgearbeitet und an die Realität angepasst werden.